Mit dem Umbau auf K&N Luftfilter hat sich das Gemisch geändert. Der Luftduchsatz ist gestiegen, wie auch die ersten Fahrten mit Lambdasonde bestätigt haben. Der Motor läuft obenrum viel zu mager. Das ist besonders bei einem luftgekühlten Motor gefährlich und kann auf keinen Fall so bleiben.
Die Centauro besitzt eine Weber Marelli 16M Einspritzanlage. Ein Zugriff auf die Kennfelddaten ist nicht so einfach möglich, jedoch lässt sich der Speicherchip (EPROM) ausbauen, auslesen und durch einen neuen ersetzen.
Was das Ausbauen, Auslesen und Brennen der Daten auf einen neuen Speicherchip angeht möchte ich hier nicht noch ein weiteres Süppchen kochen. Ich verweise vielmehr auf die Homepage von Dirk Pannhoff, welche das sehr gut beschreibt. http://www.pannhoff.com/guzzi2/V10Werkstatt/Eprom_Prog4.htm
In diesem Beitrag soll es vorrangig darum gehen, wie ich die Zielwerte für das neue Kennfeld zu ermitteln beabsichtige. Das Einspritzkennfeld basiert hauptsächlich auf zwei Eingangsgrößen. Das ist auf der X-Achse die Drehzahl und auf der Y-Achse die Drosselklappenstellung. Weiterhin gibt es Korrekturfaktoren für Motortemperatur, Umgebungstemperatur und Umgebungsdruck. Diese sollen uns aber nicht interessieren, da diese weiterhin Ihre Gültigkeit behalten.
Das Kennfeld der Centauro sieht im ECU-Editor ECUEDIT so aus:
Die Werte im Diagramm beschreiben einen Wert für die Öffnungszeit der Einspritzventile. Je größer der Wert umso länger bleibt das Einspritzventil offen und umso mehr wird eingespritzt.
Die Drosselklappe der Centauro hat ein Potentiometer, welches den Winkel in ein Spannungssignal von 0-5V umwandelt. Im geschlossenen Zustand der Drosselklappe beträgt die Spannung laut Moto Guzzi Werksangabe 150 mV +/-2mV. Ein 10V Rechtecksignal der Motordrehzahl liegt vor. Das gibt die ECU der Weber Marelli 16M für den Drehzahlmesser aus. Dieses lässt sich einfach abgreifen. Die Lambdawerte werden mittels eines Innovate MTX-L Plus gemessen. Das MTX-L Plus hat eine analoge Schnittstelle und gibt abhängig vom Lambda bzw. AFR Werte ein 0-5V Signal aus. Beide Krümmer haben im Rahmen des Umbaus M18x1,5 Schweißmuffen bekommen um die Lambdasonde aufnehmen zu können. Das MTX-L Plus Messgerät habe ich notdürftig am Lenker befestigt.
Krümmer mit Schweißmuffe und eingebauter Lambdasonde
Der Datenlogger
Es sollen also die Drehzahl, die Drosselklappenstellung und der Lambdawert permanent mitgeschrieben werden wenn das Motorrad läuft. Ich hab mich entschieden das Projekt Datenlogger auf der Arduino Plattform aufzubauen. Damit konnte ich schon einige, sehr gute Erfahrungen sammeln.
Den Schaltplan und die Platine habe ich wie so einige vorher mit EASYEDA erstellt.
Die Platine sieht dann im der EASYEDA 3D-Viewer so aus.
Platine als 3D Darstellung
Die Platinen sind endlich angekommen. Die Mindestbestellmenge beträgt immer 5 Stück.
Aufgebautes Modul
Das Modul ist fertig aufgebaut und die ersten Funktionstests sind positiv. Als Nächstes müssen die Eingänge kalibriert werden und ein Gehäuse konstruiert und gefertigt werden.
Das Gehäuse
Das Gehäuse habe ich im CAD mit CREO konstruiert, als STL-Daten exportiert und online bestellt. Die Fertigung ist bereits abgeschlossen und die Teile sind auf dem Weg zu mir.
Das Gehäuse besitzt vier Füße an denen Saugnäpfe mit eingespritzten Gewindestiften eingeschraubt werden. Damit kann der Datenlogger auf dem Tank befestigt und über das Display die Messwerte im Auge behalten werden. Somit sollte es auch recht einfach möglich sein den Datenlogger abzunehmen wenn man das Motorrad irgendwo abstellt. Das setzt natürlich voraus, dass es einen Verbindungsstecker zum Kabelbaum gibt.
Das Gehäuse ist angekommen.
Heute sind die beiden Gehäuseteile angekommen. Sie sehen sehr gut aus und alles passt soweit.
Weiter Arbeiten am Gehäuse
Mitlerweile habe ich am Gehäuse weiter gearbeitet. Die Gewinde sind fertig geschnitten und der Zusammenbau ist weiter vorangeschritten.
Hier sieht man die eingeschraubten Saugnäpfe.
Datenlogger auf dem Tank befestigt.
Fehler im Schaltplan der vielleicht keiner ist
Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass das Drehzahlsignal eine 10V Rechteckspannung ist. Das heißt, dass die Supressordiode alles was oberhalb von 6,7V ist abschneidet. Vielleicht ist das kein Problem, aber ich weiß nicht wie das Steuergerät damit umgeht. Darum habe ich mich entschieden, die Diode im Drehzahlzweig hinter dem 10kOhm Widerstand anzuschließen. Dafür habe ich das eine Ende einfach ausgelötet und direkt an den 10kOhm Widerstand angelötet. Damit kann ich besser schlafen.
Datenlogger ist verkabelt
Heute habe ich endlich Zeit gefunden, die notwendigen Anschlüsse für den Datenlogger am Motorrad anzuschließen. Drosselklappenstellung und Lambdawert funktionieren. Die Drehzahl muss noch etwas warten. Erst muss der Tank noch von innen versiegelt werden. Leider ist es noch zu kalt in der Garage. Das Harz härtet bei 20°C ca. 7-8 Tage aus. Bei den aktuellen Temperaturen dauert das wohl eine Ewigkeit. Ich könnte es im Haus machen aber ich befürchte, dass es nicht besonders angenehm riechen wird.
Ich habe mal ein kleines Video erstellt, auf dem man sehr schön die Werte am Datenlogger sehen kann.
1. Test im Stand und nötige Verbesserungen
Es ist soweit, ich konnte die ersten Daten ermitteln. Es funktioniert soweit ganz gut aber die Werte springen noch sehr. Da werde ich noch etwas mit dem Dämpfungswerten in der Software spielen. Der Wert für das Drosselklappenpoti gefällt mir auch noch nicht. Ich bin mir sicher, dass hier ein Masseproblem vorliegt. Dem muss ich auch noch nachgehen.
Auf jeden Fall gibt es hier schon mal ein erstes Video.
Irgendwann muss man sich eingestehen, dass man nicht mehr kleiner und schmaler wird und somit Motorräder wie die MZ Skorpion doch etwas zu klein sind. Außerdem war da ja noch die Sache mit dem Bastelvirus, Hobby und so weiter. Also musste ein neues Projekt her, welches auch von der Größe besser zu meiner Statur passt. Eine Harley wird kategorisch ausgeschlossen. Vielleicht wenn ich mal alt bzw. noch älter bin. BMW hatte ich schon. Vielleicht Guzzi? Ja, das hat Stil und Charakter. Und weil es von den normalen Zweiventil-Guzzis schon jede Menge gibt habe ich mich für eine Centauro entschieden. Das ist quasi die wunderschöne Prinzessin als hässliches Entlein verkleidet. Das reizt den Umbauer umso mehr.
Das ist sie nun. Nach fast einem Jahr Umbauzeit steht sie da und wartet darauf losgelassen zu werden, den Staub der Straße zu fressen und dem Fahrer ins Kreuz zu treten und das kann sie, oh ja.
Wenn sie so da steht, hat sie gar nichts mehr von der Centauro, die ich vor einem Jahr gekauft habe. Jetzt gefällt sie mir viel besser, sportlicher und dynamischer.
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Der originale Tank hätte es fast ins neue Leben geschafft, wäre er nicht aus Kunststoff und nach notwendigen Änderungen vielleicht nie wieder dicht. Jetzt hat sie den Tank einer 1984er Lemans 4. Dieser ist die bessere Wahl, weil er einfach wunderschön ist. Es war zwar einiges dran zu ändern damit er ordentlich sitzt, aber es hat sich gelohnt. Außerdem benötigte er einen Anschluss mehr als die zwei, die er schon mitbrachte. Dank meines Sandkastenfreundes Johnny hatte ich keinerlei Bedenken ordentlich die Flex anzusetzen. Johnny hat es dank seiner Schweißkünste wieder gerichtet. Der originale Heckrahmen ist auch Geschichte. Der von der Moto Guzzi V11 Sport passt dank Guzzi-Baukasten perfekt und sieht zudem noch richtig gut aus. Die Grundplatte der Sitzbank ist neu laminiert, mit Verbundschaum in Form gebracht und vom Sattler veredelt. Die Farbstreifen, die sich über die ganze Maschine ziehen, lassen keinen Zweifel an ihrer Herkunft, Bella Italia!
Dass es Stummellenker werden mussten, stand außer Frage. LSL hat da sehr schöne Sachen im Angebot. Auch die Spiegel von Highsider machen eine gute Figur. Die Gabelbrücke ist schwarz eloxiert worden. Der Kupplungs- und der Bremshebel mussten eine Politur über sich ergehen lassen.
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Die Sitzbank ist im Cafe Racer Look gehalten, was sonst. Der „Bürzel“ ist auch aus Leder. Somit kann man wenn auch mehr oder weniger gut zu zweit fahren. Für den vorderen Teil wurde schwarzes Alcantara verwendet und teilweise abgesteppt.
Für den motoscope mini von Motogadget wurde ein Gehäuse mit sechs integrierten Kontrollleuchten entwickelt, gefräst und rot eloxiert. Eine lasergeschnittene Abdeckung gibt die Form und Aufgabe der jeweiligen Leuchte vor.
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Der, wie ich finde, sehr schöne Tankverschluss hat einen Schriftzug erhalten. Schließlich soll jeder wissen, dass es eine „Moto Guzzi V10“ ist und das „MD“ diese im Jahre 2022 umgebaut hat.
Wenn alles neu lackiert, beschichtet oder poliert ist es immer wieder ein Fest für das Auge.
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Da fliegt er, der Moto Guzzi Adler. Zwar etwas stilisiert, aber ein Moto Guzzi Adler.
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Der originale Scheinwerfer ist sehr schön und darf natürlich bleiben. Der vordere Kotflügel übrigens auch. Die originalen Fußrasten sind ein Graus und gehören entsorgt. Schuld daran ist unter anderem auch ihre Position. Für mich zu weit vorn und zu weit oben. Ich habe mich für Tarozzi Fußrasten entschieden, welche sehr schön und universell sind. Ich habe damit gute Erfahrungen aus anderen Projekten. Ein TÜV-Gutachten gibt es hierfür auch. Als Halterungen für die hinteren Fußrasten und die Auspuffanlagen sind die von der V11 Sport verwendet worden. Mit leicht geänderten Aufnahmen am Heckrahmen ist das stimmig.
Die Elektronik und der Kabelbaum sind an die neuen Gegebenheiten angepasst und verrichten ihren Dienst unscheinbar unter der Sitzbank und dem Tank, genau wie die Zündspulen.
Der hässliche Luftfilterkasten durfte nicht am Motorrad bleiben. Dafür gibt es jetzt zwei formschöne ovale K&N Filter. Die Abstimmung auf die geänderten Gemischverhältnisse läuft noch. Das ist eine Geschichte, welche einen eigenen Beitrag verdient und demnächst auch bekommen wird.
Der Weg zum fertigen Motorrad war recht lang und es wurde viel mehr geändert oder angepasst als es hier geschrieben steht. Letztendlich muss ich sagen, dass ich sehr zufrieden bin und das ist alles was zählt. Trotzdem, über staunende Augen und Worte des Lobes freut man sich natürlich, denn ein bisschen Bestätigung brauch jeder im Leben.
Eigentlich hatte ich gedacht, dass nach dem Umbau der MZ Skorpion etwas Ruhe in meiner Garage einkehrt aber weit gefehlt. Der Bastelvirus geht niemals weg. Das passende Motorrad sollte diesmal etwas größeres sein. Die MZ ist einfach zu klein für mich. Diesmal habe ich meine Fühler nach Italien ausgestreckt und mich für eine Moto Guzzi entschieden. Ich finde eine Moto Guzzi ist schon was besonderes und ich wäre nicht ich, hätte ich mich für eine von tausenden Zweiventilerguzzis entschieden. Die gibt es zuhauf und es sollte doch was exotisches sein. So fiel die Wahl auf eine V10 Centauro. Ein Bekannter war in die Motorradsuche involviert und hatte eine Centauro zu einem unschlagbaren Preis aufgetan. Zugegeben, sie war nicht fahrbereit, hierzu gleich mehr, aber ich habe trotzdem zugeschlagen.
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Erste Probefahrt
Als ich auf dem Hof ankam stand sie schon vor der Garage. Der Verkäufer meinte es gäbe ein Problem mit der Bremse. Diese hatte keinen Druck aufgebaut. Das konnte nicht das große Problem sein und ich absolvierte die Probefahrt nur mit Hinterradbremse. Wieder zurück erbat ich mir eine Nacht Bedenkzeit und am nächsten Tag habe ich angerufen und den Deal klar gemacht.
Ein paar Tage später hat der Verkäufer sie mir dann auf dem Hänger vorbei gebracht. Er sagte, dass er noch ein Problem entdeckt habe und wenn ich sie nicht mehr möchte sie gleich auf dem Hänger bleiben könne. Das linke Radlager vorn hatte keine Kugeln mehr.
Damit war auch die Ursache für die nicht funktionierende Bremse gefunden. Erstaunlich ist, dass die Probefahrt keinerlei Hinweis darauf gegeben hat. Viel erstaunlicher ist, dass das Motorrad einen Monat vorher neue Reifen und neuen TÜV bekommen hat. Da frage ich mich ernsthaft was hier abgeht.
Das grundsätzliche Problem war ein falsches Kugellager. Irgendwer hatte auf beiden Seiten das gleiche Kugellager verbaut und somit ließ sich das Rad nicht mehr in der Telegabel verspannen. Zwei neue Lager rein und alles läuft wieder wie geschmiert. Die Bremse hat danach sofort wieder funktioniert. Mittlerweile bin ich schon über 500km damit gefahren.
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Design
Ich habe mal eine Skizze angefertigt wie ich mir meine Guzzi vorstellen könnte.
Der Tank ist von einer LeMans 4. Sonst gibt es noch Stummellenker, das riesige Instrumentengeraffel kommt weg und wird durch einen motoscope.mini von Motogadget ersetzt und das Heck wird klassich Cafe Racer. Die ganze Originalverkleidung inclusive Tank und Seitenverkleidungen verschwindet. Der Heckrahmen kommt, dank Moto Guzzi Baukasten, von einer V11 Sport.
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motoscope.mini
Den motoscope.mini habe ich schon mal bei Louis erstanden.
Den Halter habe ich in CAD konstruiert und gerendert. Da die Moto Guzzi Centauro sechs Kontrollleuchten hat, eine mehr als alle am Markt gängigen Anzeigemodule, musste ich etwas eigenes konstruieren und habe die Kontrollleuchten gleich in den Halter integriert. Der Halter soll aus Aluminium gefräst und rot eloxiert werden. Rot wird eine der Hauptfarben des Motorrades werden. Dazu mehr, wenn es dann irgendwann zur Lackierung kommt.
20.9.2021
So, die Teile fürs Cockpit sind bestellt. Zwei Teile sind sogar schon fertig.
Die Abdeckung mit den Symbolen ist aus 0,25mm Edelstahlblech gelasert. Das durchsichtige Teil wurde aus PMMA ebenfalls mit Laser ausgeschnitten.
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Der Tank
Wäre der originale Tank nicht aus Kunststoff, hätte ich mich für ihn entschieden. Dann hätte ich nämlich den hässlichen Dom mit dem Tankdeckel absenken können und den Tankdeckel eben einbauen können. Da ich aber nicht weiß, ob der Tank jemals wieder dich werden würde, habe ich mich anderweitig orientiert und mich für einen von der LeMans 4 entschieden.
Der Tank muss im Bereich der Zylinderköpfe ausgespart werden, sonst würde er zu hoch sitzen. Auf dem obigen Bild sind die Aussparungen schon drin.
Hier habe ich schon mal eine Schablone aus Pappe angefertigt. Das wird später auf 1mm Blech übertragen und der Tank dann zum Schweißen gegeben. Die Aussparung gibts übrigens auf beiden Seiten.
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22.09.2021
Kontrollleuchtentest
Die LEDs und Vorwiderstände für das Cockpit sind angekommen. Allein wenn man die LED hinter das Symbolblech hält sieht das schon richtig gut aus.
27.9.2021
Der Tachohalter ist angekommen
Schon mal grob zusammengesteckt und eine LED angeschlossen, passt!Hier habe ich die LEDs reingesteckt und gegen die Sonne gehalten.
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1.10.2021
Tachohalter ist vom Eloxieren zurück
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7.10.2021
Tachohalter geht weiter
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1.11.2021
Saisonende, es geht los!
Da die Motorradsaison für dieses Jahr nun zu Ende ist, habe ich begonnen das Motorrad auseinander zu bauen. So etwas geht immer schnell, da man sich nicht merken muss, was wohin gehört weil ja sowieso alles anders wird.
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4.11.2021
Erste Anpassungsarbeiten
Mittlerweile ist fast alles abgebaut was weg soll und erste Anpassungen mit den neuen Teilen haben stattgefunden. Der Tank muss doch noch mehr geändert werde als ursprünglich gedacht, da er sonst zu hoch sitzt. Der heckrahmen von der V11 Sport passt perfekt und ist auch viel höher als der Centauro Heckrahmen. Das verschafft mir auf jeden Fall eine entspanntere Sitzposition.
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3.1.2022
Mittlerweile hat sich wieder einiges getan. Der Heckrahmen ist nun von unten mit einem 2mm Stahlblech verkleidet worden um die ganze Elektrik aufnehmen zu können. Die Tarozzi-Fußrasten sind angekommen und montiert. Hierfür muss ich noch einen Umlenkhebel für die Schaltung fräsen lassen. Die Konstruktion ist bereits abgeschlossen.
Der Tank musste doch noch viel mehr aufgeschnitten werden als anfangs gedacht. Er saß einfach immer noch zu hoch. Das sah bescheiden aus. So wie es nun ist kann es bleiben, außer dass natürlich die riesigen Löcher geschlossen werden müssen.
Heckrahmen mit Bodenblech und Elektrik.
Der Kabelbaum kann nicht so bleiben. Das ist mittlerweile alles viel zu lang und muss massiv gekürzt werden.
Das ist das größere der beiden Riesenlöcher auf der TankunterseiteHier sieht man das kleinere der beiden Riesenlöcher.Tarozzi Fußraste auf der BremsseiteTarozzi Fußraste auf der Schaltungsseite
Hier sieht man sehr schön die Anbindung des originalen Schalthebels an des Getriebe und den Rahmen. Das wird durch eine Umlenkung ersetzt, welche die Tarozzi Fußraste und den Getriebehebel verbindet.
Schalt-Umlenkhebel fertiges Design
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21.4.2022
Es hat sich wieder einiges getan. Die Sitzbank ist fertig laminiert und das Schaumgummi geklebt und ausgeformt. Die Bleche zum Verschließen der Aussparungen im Tank sind fast fertig. Die Fußrasten haben eine neue Position etwas weiter hinten bekommen. Der Heckrahmen ist fertig modifiziert und geschweißt. Endlich habe ich auch einen Platz für den blöden Ausgleichsbehälter für das Federbein gefunden.
Sitzbank
Am schwierigsten war es den richtigen unterbau für die GFK-Laminierung der Grundplatte zu formen. Ich habe das mit Holz und jeder Menge Panzerband gemacht. Es ist genügend Platz für die Batterie und die Elektronikbox unter der Sitzbank.
Auf diesen Unterbau wurde die Grundplatte für die Sitzbank laminiert.
So sieht die fast fertige Grundplatte aus. Der umlaufende Rand muss noch geschliffen werden. Danach kommt das Schaumgummi. Es sind vier Lagen mit 5mm Verbundschaum im Bereich des Fahrersitzes und sechs sieben Lagen im Bereich des Rücksitzes aufgeklebt worden. Das Ganze ist denn mit deinem Metallsägeblatt und letztendlich mit dem Winkelschleifer in Form gebracht worden.
So sieht die Vorbereitete Sitzbank aus. Daneben liegt der Farbfächer für den italienischen Look und daneben der Designentwurf. Mal sehen, was der Sattler sagt.
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Fußrastenanlage
Die ursprünglich geplante Position der Fußrastenanlage war sehr unbequem. Jetzt sitzt sie weiter hinten und etwas weiter unten. Das ist viel besser. Dazu mussten die Gewinde der Fußrasten entfernt werden und ein Innengewinde eingebracht werden. Die Schraube für die Motorhalterung ist einem Gewindestab mit Mutter gewichen und auf dem Überstand sitzen jetzt die Fußrasten.
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24.5.2022
Der Rahmen ist vom Pulverbeschichten zurück.
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Der Sattler hat sich gemeldet.
Das sieht allein auf den Bildern schon mal sehr gut aus.
Ich habe endlich eine Lösung für die Schaltungsanbindung.
Das ist ein Screenshot aus dem CAD. Die gefrästen Teile sind angekommen und ich habe sie mal kurz grob zusammengesteckt. Was noch fehlt ist die Welle mit dem angeschweißten Hebel auf der Außenseite (rechts wo auch die Fußraste sitzen wird.)
Heute morgen ist der Motor zum Sodastrahlen gegangen.
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22.6.2022 Der Motor ist vom Sodastrahlen zurück
Vor zwei Wochen konnte ich den Motor vom Sodastrahlen abholen.
Um die Zylinder schwarz lackieren zu können wurde der Rest mit Papier abgeklebt.
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Das Nadellager im Hinterradantrieb
Im Hinterradantrieb ist ein 16mm breites Nadellager mit einem 18mm breiten Innenring verbaut. Dieses war wirklich hinüber und den Innenring gibt es nicht mehr zu kaufen.
Das ist das alte Lager welches verbaut war.
Was tun? Man könnte einen Außenring mit Nadeln von einem 16mm Lager und einen Innenring von einem 18mm Lager verbauen. Leider gibt es kein 18mm breites Nadellager, zumindest hab ich keins gefunden. Also ein 16mm und ein 20mm Lager gekauft und den 20mm Innenring auf 18mm abgedreht. Wer denkt das geht nicht, weil es viel zu hart ist der sei eines Besseren belehrt. Mir ging es genauso. Ich hab es dann doch probiert und es hat funktioniert.
16mm Außenring mit 20mm Innenringauf 18mm Breite abgedrehter InnenringNeues verbautes Lager mit exakt 2mm Überstand. So wie es sein soll.
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Der Zusammenbau beginnt
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15.7.2022
Mittlerweile bin ich recht weit vorangekommen.
Da die ECU jetzt viel weiter vorne sitzt, gibt es jetzt ein Problem mit der Länge des Kabelbaumes. Ich habe mich entschlossen diesen zu kürzen.
Das ist der Kabelbaum ohne Hülle und in originaler Länge.
So sieht das Ganze nach dem Kürzen aus. Jetzt nur noch schön umwickeln und dann ist es wieder gut.
10.09.2022
Tachohalter geht in die nächste Runde.
Hier sind die LED mit Zweikomponentenkleber vergossen. Im nächsten Schritt werden die Widerstände verlötet und das Kabel angeschlossen.
Am Motorrad sieht das dann so aus.
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Die Schaltung
Mittlerweile sind die Fußrasten montiert und die Umlenkung für die Schaltung auch. Alles funktioniert wie es soll obwohl mir die Schaltkraft etwas zu hoch erscheint. Da muss ich noch etwas mit der Habelllänge spielen. Das heißt aber auch, dass es ein neues Aluminiumfrästeil gibt.
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23.9.2022 zu 99% fertig!
Hallo liebe Leserschaft, heute ist ein schöner Tag. Letzten Montag hat endlich der Lackierer angerufen. Die Teile sind fertig. Nachdem sie zwischendurch zum Aufbringen der Aufkleber waren ist jetzt der abschließende Klarlack in neun Schichten aufgetragen worden. Was soll ich sagen, es sieht hammermäßig gut aus.
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24.09.2022 erste größere Ausfahrt
Nachdem ich einen Tag vorher eine erste kurze Probefahrt absolviert hatte ging es nun an die „mittlerweile schon legendäre Motorradtour“. Diese jährliche Tour ist Mitte der 2000er entstanden und erfreut sich in meinem Freundes und Bekanntenkreis jährlich wachsender Begeisterung.
Diese Jahr ging die Fahrt zum „PS-Depot Motorrad“ in Einbeck. Nicht zu verwechseln mit dem PS-Speicher. Die gehören zwar zusammen befinden sich aber an völlig unterschiedlichen Orten.
Was steht als nächstes an?
Momentan fahre ich mit Lambdasonde, da ich keine Ahnung habe wie sich die K&Ns auf das Gemischverhältnis auswirken. Ich arbeite in Moment an einem Datenlogger, der Drosselklappenwinkel, Drehzahl und den Lambdawert aufzeichnet und permanent auf eine SD Karte schreibt. Anhand dieser Daten kann ich dann eine Kennfeldoptimierung durchführen. Dafür wird es einen separaten Blogbeitrag geben.
Weiterhin müssen noch einige Sachen eingetragen werden. Das wären die Tarrozzi-Fußrasten, die LSL-Stummellenker, der LeMans 4 Tank, vielleicht der Motogadget Tacho und auf jeden Fall die K&N-Filter. Das mit den Filtern wird sicher schwierig, aber nicht unmöglich.
Eine Fotosession ist auch noch geplant. Leider muss das Motorrad erstmal ordentlich geputzt werden, da es bei der letzten Tour etwas geregnet hat.
Jetzt da ich fast fertig bin möchte ich nicht vergessen mich bei all denen zu bedanken, die es mir ermöglicht haben dieses Motorrad zu bauen.
Vielen Dank an meine Frau und meine Kinder, die es mehr oder weniger ertragen haben, dass ich mal wieder (siehe MZ) Stunden um Stunden über fast ein ganzes Jahr in der Garage verbracht habe.
Vielen Dank an Johnny für die sauberen Schweißarbeiten am Tank. Mittlerweile ist er ein fester Bestandteil meiner Umbauarbeiten geworden.
Wie immer vielen Dank an Radio 21, die mich mit all den coolen Songs beim Schrauben bei Laune gehalten haben.
Vielen Dank an die folgenden Firmen für ihre saubere Arbeit: